Im Frühsommer hatten wir auf das Problem der vielen Zigarettenkippen hingewiesen, die nicht nur die Gegend verschandeln und das Grundwasser verseuchen, sondern auch eine große Gefahr für Kinder und Tiere darstellen. Wir wollten daher ausprobieren, ob sich durch das Anbringen von selbst gebastelten Kippendosen der anfallende Kippenabfall zumindest ein Stück weit verringern lässt.
15 Bürgerinnen und Bürger hatten sich auf unseren Aufruf hin gemeldet, sich als “Kippendosen-Pate” zur Verfügung zu stellen. Ein paar weitere hatten Interesse daran, bei der Produktion der Dosen mitzuhelfen. Da sich die Terminfindung für einen “Bastel-Termin” etwas schwierig gestaltete, waren die Dosen dann leider erst Anfang August fertiggestellt und konnten schließlich an den vorgesehenen Standorten angebracht werden.
Mittlerweile gibt es auch zu allen Dosen Rückmeldungen: Je nach Standort werden sie bereits sehr gut angenommen, für einige Dosen braucht es aber noch Updates, um sie sichtbarer zu machen und den Sinn und Zweck für die Passanten zu verdeutlichen. Für uns heißt das, dass wir diesen Winter in die zweite Runde gehen und noch weitere Dosen produzieren werden, die wir an interessierte Paten verteilen möchten, damit sie an Gartenzäunen angebracht werden können.
Denn je mehr Dosen es gibt, desto sichtbarer wird das Thema Kippenmüll und es könnten auch Gespräche darüber angefangen werden. Die meisten Menschen sind sich des Problems nämlich noch nicht bewusst und schnippen ihre Kippen ohne groß darüber nachzudenken in die Natur oder auf die Straße. Wir möchten mit unseren Dosen daher ein Bewusstsein für das Problem schaffen und die einfachen Lösungen aufzeigen.
Wer Interesse hat, beim Projekt mitzumachen oder sich als “Gastgeber” für eine Kippendose zur Verfügung stellen möchte, schreibt bitte eine kurze E-Mail an: cleanup.unterschleissheim@
Wir freuen uns über jede Rückmeldung und hoffen, dass wir Unterschleißheim auf diesem Weg noch ein Stück sauberer machen können!